Ran an den Winterspeck: 4 Tipps für die ersten Schritte!

Ist der Jänner bei euch auch vollgestopft mit Vorsätzen? Rauchen aufhören, mehr Bewegung, gesündere Ernährung, Abnehmen. Was weiß ich, die Wünsche/Vorsätze der Menschen sind unterschiedlich. Ich habe irgendwie außer meinen Alkohol Vorsatz keine richtigen Vorsätze oder doch…

Fakt ist, dass seit Jahresanfang, wie auch die letzten 5 Jahre, in meinem geliebten John Harris Hochbetrieb ist. Ein Ausdauer-Gerät, zwischen 17:00 und 21:00 Uhr, zu ergattern gleicht einem Wunder. Auch die Kurse sind restlos überfüllt. Ich hasse das!

Jedoch weiß ich auch, dass spätestens ab Anfang März der ganze Spuk wieder vorbei ist. Viele werden dann zu Geister-Mitgliedern und ich, ja ich, habe mein geliebtes John Harris wieder mit den anderen „Dauer“-Fitness-Studio-Gehern für mich.

Herrlich, ich freue mich schon drauf.

FITNESSSTAU

Bis dahin muss ich allerdings die Wochen überbrücken. Ich muss durchhalten. Zu Randzeiten gehen und generell öfter auf das Studio verzichten. Es ist nämlich die letzten Tage öfter passiert, dass ich ins Studio gefahren bin und in der Umkleide schon um ein Kasterl kämpfen musste. Wenns dann fast ums Cardio-Geräte „erprügeln“ wird, dann taugt mir das überhaupt nicht mehr. Auch wenn ich ein Gerät ergattere, macht mich die Nähe dann zu all diesen wildfremden Menschen fertig. Schimpft mich Tussi, aber ich mag das halt nicht. Ich mag es nicht auf Tuchfühlung, Schweiß – Geruch – alles, mit mir wildfremden Menschen zu sein. Auch will ich selbst nicht, meine Körperflüssigkeiten im fast Berührungszustand, nüchtern und bei Licht wie in einem Hamsterrad, innerhalb einer Horde an Wildfremden transpirieren lassen.

Kurzum, wenn dieser Ausnahmezustand herrscht gehe ich nicht so gerne zur Fitness. Was gerade in diesem Monat nicht so gut ist. Der Punkt ist nämlich der, dass ich seit Mitte Dezember meine Ernährung wiedermal schleifen lassen habe. Verwandten-Besuche, Weihnachten, Silvester und ein Wirrwar an Gefühlen die da wiedermal waren und mich in eine kindliche Angewohnheit zurück versetzt haben.

ESSEN VIEL ESSEN

Bei mir waren einfach wieder viele Einschnitte in meinem täglichen Abendprogramm, viele Veränderungen sind plötzlich passiert, mit denen ich wieder lernen muss umzugehen. Eine meiner liebsten Sport- und Freizeitpartnerinnen ist für immer von Linz weggezogen und das macht mich nach wie vor traurig. Ich vermisse sie sehr, da die gemeinsame Zeit mit ihr am Abend beim Sporteln und danach Essen einfach verdammt gut getan hat.

Weiters ist wieder eine sehr gute Trainerin schwanger, ich freue mich sehr für sie, aber dadurch entfallen nun ihre Kurse. Ich habe ihr Stunden geliebt.

Es ist jetzt nicht so, dass ich seit Dezember ungesund esse. Nein das nicht, aber ich esse definitiv zu viel.

Ich esse so lange bis ich hoffe, dass mich das ganze Essen von innen wärmt. Mir somit ein positives geborgenes Gefühl gibt. Was kurz auch so ist, bis mir wirklich schlecht ist und ich tagelang Magenweh habe. Ein Teufelskreis, den ich vor ein paar Jahren nur zu gut kannte. Dieser Teufelskreis gehört aber wieder im Keim erstickt und das bedeutet Disziplin gerade am Anfang. Weil spätestens wenn wieder alles normal läuft, also ich einen ausgewogenen Mix an Bewegung und Ernährung habe, ist das Gefühl dann einfach tausendmal besser als mit all der Völlerei. Ich fühle mich dann auch wieder unbeschwerter.

Ich habe über die Jahre sehr viel Know-how über gesunde Ernährung und sportliche Bewegung gesammelt. Bei mir scheitert es ja nicht am Wissen oder an der gesunden Ernährung sondern wie gesagt an der Menge, da essen ja was mit Emotionen bzw Gewohnheiten zu tun hat und ich denke das ist bei gaaaanz vielen Menschen so.

Der Punkt ist nämlich, auch wenn man sich mit „gesunden“ Lebensmitteln ernährt, führt einfach eine zu große Menge über einen längeren Zeitraum zu einer Gewichtszunahme auch wenn man sich viel bewegt.

Es ist also Zeit (wieder) loszulegen, sich zusammenzureißen, es für seine Gesundheit wieder anzugehen und Ernährung bzw Bewegung je nach Zielen die man verfolgt in Einklang zu bringen.

Ich möchte euch in diesem Blogbeitrag meine Tipps präsentieren wie ich es immer wieder mache, Disziplin in meine Ernährung zu bekommen, weil ich denke viele sind sich über das Thema gesunde Ernährung und Bewegung genauso wie ich bewusst, aber scheitern eben am Start. Also wie fängt man mit der gesunden Ernährung und vor allem in meinem Fall mit der Mengen-Reduktion an, um wieder ein bisschen Körperfett zu reduzieren. 

TIPP 1: KÜCHE AUSMISTEN

Ja, Küche ausmisten. Alles was ihr nicht zuhause habt, lässt sich auch nicht essen und ihr kommt auch nicht in Versuchung. Falls daher euer Kühlschrank voll mit Energy-Drinks, Süßkram, Wurstprodukten, Säften usw ist, am besten alles weg damit. Wobei HALT – ich erkläre euch mal wie ich ausmiste und was am Schluss dann noch in meiner Küche auffindbar ist, damit ihr versteht was ich meine.

Eine gesunde Ernährung setzt sich aus, Gemüse/Obst, Proteinequalitative hochwertige Kohlenhydrate, gesunde Öle und Gewürze zusammen.

Gemüse, Obst kaufe ich meistens frisch täglich oder auch manchmal als Tiefkühl-Ware. Jedoch nur reines Gemüse als Tiefkühlware. Diverse Rahmspinat und Gemüsepfannen-Tiefkühl-Packungen die von der Industrie bereits vorgewürzt sind bzw Zucker enthalten und mir meinen Blutzuckerspiegel pushen bzw meinem Körper einfach auf langfristig nicht gut tun, kaufe ich gleich gar nicht. Wenn sie allerdings trotzdem den Weg in meine Gefrier-Truhe gefunden haben, gebe ich sie weg!

Es mögen nun alle Lebensmittel-Schützer aufschreien – oh mein Gott – wie kann man noch gute Lebensmittel weggeben, am anderen Ende der Welt verhungern Leute usw. Ja das mag stimmen, aber die Herstellung dieser Tiefkühl-Packungen kosten – eh schrecklich – ein paar Cent. Selbst die Firma die das macht, wirft sehr viel weg. Ich kann mich jetzt entscheiden ob ich mit der einen Tiefkühl-Packung die ich entsorge, tatsächlich einen ökonomischen und ökologischen Super-Gau auslöse, oder einfach mal kurz egoistisch bin und die Wichtigkeit meiner Gesundheit in den Vordergrund stelle. Weiters daraus in Zukunft lerne mir so einen Mist nicht mehr zu kaufen, weil er einfach für mich und meinen Körper nicht gesund ist. Gerne schenke ich die Sachen dann auch her, jedoch habe ich in Linz noch keine Möglichkeit entdeckt wo man nachhaltig schnell Lebensmittel die man nicht mehr möchte hingeben kann. Habt ihr da Ideen?

Generell gehe ich meine ganze Küche komplett durch und alle Lebensmittel die nicht klar unter Gemüse/Obst, Proteine, qualitative hochwertige Kohlenhydrate, gesunde Öle und Gewürze fallen, schmeiße ich weg!

Ich kann euch gar nicht sagen was das dann für ein befreiendes Gefühl ist und ich verrate euch was, ich habe dann aber noch immer genug zum Essen zuhause. Qualitative hochwertige Kohlenhydrate wie Roggenbrot, Linsen, Quinoa, Haferflocken, Dinkelnudeln, Roggenmehl usw habe ich immer auf Vorrat zuhause. Weiters Nüsse, verschieden Öl-Sorten, Essig bzw Zitronensäure (wobei ich die auch lieber gerne als Zitronen frisch kaufe). Suppenwürze habe ich nur die absolut Natürlichen bzw Basischen. Zum Beispiel von Sonnentor. Generell Kräuter kaufe ich gerne frisch oder auch gefroren „frisch“ in der Tiefkühlpackung.

Proteine kaufe ich meistens frisch dazu bzw auch als Tiefkühl-Ware. Zum Beispiel Fisch, dabei meine ich puren Fisch wie auch Meeresfrüchte, habe ich meistens gefroren. Joghurt, Topfen, Milch, Schafskäse, Mozarella kaufe ich eigentlich nur frisch bzw meistens am Abend vor Ladenschluss, weil die mit knappen Ablaufdatum sind günstiger und ich esse sie ja eh meistens gleich.

Wenn ich die Küche komplett ausgemistet habe, finden sich nur gesunde Zutaten. Somit laufe ich keine Gefahr mehr, etwas zu essen, was mir nicht gut tut.

TIPP 2: MEHR TRINKEN

Gerade wenn ich so eine Phase habe wo ich meine Ernährung wieder in den Griff bekommen möchte und die Mengen reduziere ist es wichtig viel zu trinken. Ich überliste somit meinen Blutzuckerspiegel der meint ich soll nun was essen, aber im Grunde ist es eigentlich die Gewohnheit und nicht weil mein Körper was braucht. 

Um also meinen Blutzuckerspiegel bzw meine Gewohnheit wieder zu überlisten trinke ich an diesen Tagen, wo ich wieder Disziplin einleite besonders viel. Was ich trinke ist Wasser und Tee.

Ich stelle mir 1,5 Liter Wasserflaschen auf den Tisch im Büro und jede Gelegenheit nutze ich etwas zu Trinken. Nach 2h ist die Flasche dann meistens leer, danach fülle ich sie wieder und trinke weiter. Wenn ich dann nachhause komme setzte ich mir Tee in einer großen Kanne auf. Diesen Tee lasse ich stehen und trinke immer wieder davon bis er kurz vorm Schlafen gehen abermals leer ist. Kurz vorm Schlafen gehen mache ich dann nochmals Tee, um wenn ich in der Nacht aufstehen muss oder mich ganz früh morgens wieder der Heißhunger packt ich was zum Trinken habe.

Ich schwöre euch, spätestens nach 3 Tagen habe ich durch das viele Trinken eigentlich meinen Guster wieder im Griff und die Essensmengen reduzieren sich automatisch drastisch.

TIPP 3: FASTEN

Wer es ganz radikal angehen will, weil ihm die unnötigen Pfunde am Körper stören dem empfehle ich Heilfasten. Heilfasten ist der perfekte Einstieg für eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Am Besten in einem Hotel angeleitet, da ich der Meinung bin, soviel Disziplin für ein „sauberes“ Fasten – ca 8 Tage – hat man zuhause durch Umweltfaktoren nicht.

Vor einigen Jahren war ich zum Beispiel Heilfasten in Klosterberg, Niederösterreich. Meinen Bericht gibt es unter anderem hier im Link.

TIPP 4: BEWEGUNG

Ich kann mich an Zeiten erinnern da habe ich mich wochenlang nicht aufraffen können. Da bin ich morgens vom Bett ins Büro und vom Büro wieder ins Bett. Meinem Körper und Geist hat das damals gar nicht gefallen. Ich war permanent krank und habe mich auch emotional ganz schlecht gefühlt. Seit ich jede Minute die ich kann benutze, dass ich rausgehe, mich bewege fühle ich mich sehr viel besser. Seit ich wieder regelmäßig wirklich Sport mache noch besser. Wichtig ist, dass man etwas findet was einem richtig sportlich Spaß macht. Ich habe viele Jahre danach gesucht und weiß nun was ich mag und was ich nicht mag. Aerobic und alle Sportarten wo ich herumspringen muss mag ich nicht. Fitness in Form von Gewicht heben (klasissches Krafttraining, Bodypump, Crossfit) und lange Cardio-Einheiten (zB Radfahren (Indoor – Spinning), Crossfitter, (Schneeschuh)wandern – im Grunde alles was Ausdauer und Kraft braucht) liebe ich wiederum.

Wer noch nie wirklich Sport gemacht hat kann sich dann somit als erstes Ziel setzen, mal alle Sportarten auszuprobieren die es gibt um herauszufinden was einem gefällt oder nicht gefällt. Schon alleine durchs ausprobieren, bewegt man sich.

Ich probiere auch ständig neue Sportarten aus. Für 2019 habe ich mir zum Beispiel vorgenommen das Klettern in Angriff zu nehmen und Klettersteige. Wie auch manche langen Wanderungen in Österreich und angrenzenden Ländern. Eventuell auch das Surfen nochmals probieren oder Tauchen, wie auch Fallschirmspringen. Schi-Technik-Training sollte ich auch mal wieder machen, aber momentan bin ich da faul. Ich weiß nicht Schi fahren hat die letzten Jahre so viel Reiz bei mir verloren. Bei mir fährt die letzten Jahre die Angst mit, gerade auf den Pisten und dementsprechend vorsichtig und schlecht bin ich dann mit den Schi unterwegs, was mir unendlich viel körperliche wie auch emotionale Kraft kostet. Darum macht es mir einfach keinen Spaß mehr.

Also das wäre es in der Hinsicht mal von mir. Für mich steht in den nächsten Wochen definitiv fest, dass ich wieder mit Disziplin an die Sache rangehen möchte. Ich freue mich, wenn ich Gleichgesinnte finde, die genauso wie ich, mit Elan ihre Ernährung in Kombination mit Bewegung wieder in Gleichgewicht bringen möchten um für ein glückliches aktives Leben auch weiterhin gewappnet zu sein. 

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