Samstagabend. Aufgebrezelt sind wir die Stiegen des kaufmännischen Vereinshauses hochgestiegen. Ich liebe dieses Gebäude. Wie oft bin ich schon diese Stufen hinauf gegangen und jedesmal fühle ich mich wie eine Kaiserin. Die roten Stufen-Teppiche, die wandhohen Spiegeln. Ob die Kaisersleute damals auch immer beim Vorbeigehen immer wieder in den Spiegel gegafft haben? Tja wir bleiben auch vorm hohen Spiegel stehen, aber im Vergleich zur Kaiserszeit zücken wir alle unsere Smartphones raus und machen ein „Spiegel-Selfi“, welches wir dann auch nachdem wir beim Spiegel vorbei sind bewundern können. Ach wie eitel sind wir geworden, furchtbar. *uck ich stehe dazu. Spiegel-Selfis sind geil. Während wir uns Spiegel-Beselfen huschen die ersten Gäste für die Fashion-Art-Night an uns vorbei.
Wir albern herum und manche Leute gucken so als hätten sie noch nie zwei wahnsinnige (ehm) wahnsinnig hübsche Frauen, haha Eigenlob stinkt oder ;-), vorm Spiegel-Selfie machen gesehen. Es ist halt Linz, die Provinz, bei uns dicken die Uhren halt manchmal ein bisschen langsamer. Ich bin ehrlich, genau das genieße ich aber an Linz obwohl ich mich manchmal auch furchtbar darüber ärgere. Tja was sich liebt das neckt sich, würde jetzt meine Omi wiedermal sagen und wie recht sie hat. Wie oft ärgern wir uns gerade über die Eigenschaften unserer Liebsten, aber genau dann wenn man sich ärgert heißt das in Wahrheit nichts anderes als das man sich liebt oder so…
Zurück zur Fashion-Art-Night. Ich stolziere mit meinen schicken Blockabsätzen (sind ja angeblich schließlich dieses Jahr gerade megain) die restlichen Stufen hoch. Wir sind definitiv zu früh, von Pünktlichkeit halten diese Künstler bzw diese Kreativ-Branche offensichtlich nichts oder habe ich mich verlesen. Ab 18 Uhr steht am Flyer vor mir auf den kleinen Stehtischchen. „Super“ und im Internet stand ab 18 Uhr Beginn. Einlass und Beginn zwei unterschiedliche Sachen. Der/Die Texter*in nahm es wohl nicht so genau. Was uns immerhin 2h mehr Zeit zuhause gegeben hätte.
Auf dem Gang zur Toilette zwei Kosmetikfachfrauen. Wir haben ja Zeit, darum habe ich mich dort dann nochmals „erfrischen“ lassen, wie es die Visagistin ausdrückte. Ein, nach internen Auskünften, Miss Austria 2015 Anwärter kreuzte unseren Weg. Klassischer Small-Talk zum Lachen in den Keller hätte nicht ausgereicht mit ihm eher ein Verließ. Die Arroganz und Überheblichkeit grinste ihm wie ein Schelm aus dem Allerwertesten der naja für meinen Geschmack zu perfekt genormt war. Charisma fehlte komplett. Das ist wie mit manchen Verpackungen dachte ich mir zwar hübsch zum Anschauen, aber der Inhalt nicht vorhanden also nicht wirklich gebrauchbar. Schade. Lässt sich halt nicht alles haben – ein Mängelexemplar, was sich aber nicht als eines sieht. *hmpf* Anstrengend.
Wir wurden in den Saal geschleust. Wir ergatterten Plätze genau neben der Stufe neben dem Catwalk. Genial. Gespannt war ich. Alles so schön. Ich war nervös, fühlte mich nicht so schön. Deplatziert. „Wo sind die Mängelexemplare wie ich? Sind diese erlaubt, gibt es sowas hier?“, stellte mich mein inneres ICH zur Rede. „Keine Ahnung, hübsch sind sie alle da, aber es gehört halt mehr dazu als nur das Äußere nämlich die Persönlichkeit und hier geht es rein um Mode und Schönheit. Also von außen können alle schön sein, aber das heißt noch nichts. Ich richte meinen Rock. Neben mir setzt sich ein bestrumpftes Mädchen, die Strümpfe zusammen mit den Schuhen meines Erachtens sehr nuttig, hin. Ich bin beruhigt sie wirkt von der Statur her normal, vielleicht so wie ich. -Keine Vergleich Doris, Keine Vergleiche. Nicht gut.- Sie wirft den einen bestrumpften Haxen über den andern und wirft ihr offensichtlich gefärbtes schwarzes Haar hinter ihre Schulter. Plötzlich steht sie mit ihrer Begleitung auf und schnaubt etwas in unsere Richtung mit Sitzplatz reservieren und so. Ich hätte mir ein Bitte und Danke gewünscht und sage mit einem höflichen, schelmischen, charmanten Grinser, mit einem Bitte sehr gerne. Ihr Augen verengen sich und sie wirkt wie ein kleines Walross in Strumpfhosen die aufstampft, dreht sich um und verschwindet. „Verpackung und Inhalt Katastrophe, denke ich mir. Der Supergau.“ Wir haben einige Gästen von den Plätzen verweisen müssen um diese für die beiden weiterhin zu reservieren. Nach einer gefühlten Ewigkeit sind sie dann wieder gekommen. Danke. „Eigenartig unsympathische Menschen gibt es,“ denke ich mir und ignoriere das arrogante Geschnattere der bestrumpften mit ihrer Begleitung. Ist das immer so ein Ambiente bei einer richtigen, richtigen Haute Couture Fashion Show? Der Raum rund um den Catwalk füllt sich schön langsam und es kommen wunderhübsche Frauen mit ihren Männern in den Saal. Alle sehr stilsicher gekleidet. Die Fotografen sammeln sich auch schon mittlerweile, alle rund um den Catwalk und dann geht es los.
Zuerst Hut-Kreationen, ein Dance-Act, eine Gesangs-Einlage und dann die tatsächliche Modenschau. Alles Haute Couture Fashion also einzigartige, einmalige Fashion. Ich bin begeistert von den Hütten muss lästern, obwohl meine einzigartige ehrliche Bewunderung, weil mich hätte es schon beim ersten Schritt mit solchen High-Heels was die Models getragen haben wahrscheinlich dezent aufs „Goscherl ghaut“, über die bestöckelten Models die sich über die Stufen unter anderem beim Catwalk quälten. Jede Grazie wanderte an uns vorbei. Eine schöner als die andere, eine dunkel eine hell und daneben 3 stramme nackate Burschen die ihnen über die Stufen helfen, wenn sie es brauchten. Der eine junge Bursch vor mir dem hätte ich fast mein Sakko angeboten der hat gezittert wie Espenlaub vor Nervosität und nackat sein, der hat mir richtig leidgetan.
Mein Mund war wahrscheinlich die ganze Zeit während der Show offen so erstaunt war ich und mindestens tausend Fotos habe ich mit dem Smartphone gemacht. Eins weiß ich aber definitiv, mir gefällt Mode, mir gefällt sozusagen Fashion, aber ein reiner Fashionblogger werde ich dennoch nicht, weil es gibt für mich viel mehr wichtigere Dinge im Leben als sich nur auf Äußerlichkeiten zu reduzieren. Ich denke es ist der Mischmasch. Der Inhalt muss stimmen und das ist Lebenserfahrung und Persönlichkeit und dann erst kann man eine schöne Verpackung darum machen. Das ist dann für mich wahre Schönheit. Leider gibt es sehr viele die sich nur über die Verpackung definieren, weil sie sich nie selbst in die Situation gebracht haben über ihren Inhalt zu reflektieren. Reine Verpackung mag zwar glänzen, aber beim genaueren Hinsehen halt leider nicht fürs Leben funktional. Dennoch bin ich sehr dankbar für den wunderschönen Abend. Danke an meine Begleitung die mich mitgenommen hat. Danke für den wunderschönen Abend mit dir. ❤
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Ich freue mich wenn viele beim Gewinnspielen mitmachen. Viel Glück und ja das war der letzte Fashion Beitrag liebe Leser*innen in so kurzer Zeit, versprochen, weil jetzt wird’s Wetter wieder fein und die Bergsaison kann beginnen *juhu*.
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Alles liebe,
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Hallo Doris! Dein Beitrag brachte mich echt zum Schmunzeln. Ich war noch nie auf einer Fashion-Show. Nun als Mama von zwei kleinen Kids wär ich da auch total fehl am Platz… 😉 Abpatzt von oben bis unten weil die Kleine gerade in der Brei-Zeit steckt… huihuiii. Ich glaub mich würdens da gar nicht reinlassn…. Hihi.
Ja, ich würd gern gewinnen, kenne die Haarpfelgeprodukte leider (noch) nicht. Aber damit könnte ich mir eine kurze Home-Beauty-Anwendung gönnen und damit wär ich auch schon happy!
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LG aus dem Mühlviertel, ilse
Liebe Doris! Newsletter ist schon abonniert und fb geliked, 333 bin ich! Liebe Gruß, Verena (drückt sich selbst die Daumen)