An grauen Wintertagen denke ich gerne zurück: An unseren letzten Sommer in Mallorca. Wir waren an der Goldbucht. Das ist im Südosten der Insel – fernab von Massentourismus und kilometerlangen Sandstränden mit Partyvolk. Die Goldbucht in Mallorca ist eine Ansammlung von vielen Minibuchten mit kleinen Stränden und malerischen Küstenorten im Ibiza-Style.
Wir wollten sportlich aktiv sein und ein genussvolles, idyllisches Badeparadies haben. Cala d’Or, so heißt der Küstenort an der Goldbucht, schien mir perfekt dafür, da ich bereits damals – ich habe dort vor einigen Jahren einen Segeltörn gemacht – ziemlich angetan von der Gegend und den wunderschönen luxuriösen Adults-Only-Hotels, die an den Buchten stehen, war.
INHALTSVERZEICHNIS
HOTEL
– Das Zimmer
– Fitnessraum, Wellness & Pool
– Poollandschaft, Daybed & Roofterrasse
– Verpflegung
FREIZEIT
– Cala d`or
– Rennrad-Verleih
– Ausflüge
SONSTIGES
– Ein- und Ausreise von Österreich
– Tipps
– Resümee
Adults-Only-Boutique-Hotel: Monsuau Cala d’Or
Wir haben eine Woche im Adults-Only-Boutique-Hotel Monsuau verbracht. Ein Traum für alle die aktiv sein möchten, Privatsphäre und Luxus auf höchsten Niveau suchen. Das 4 Sterne plus Hotel befindet sich oberhalb der Buchten Cala Ferrrar und Cala Serena – beide Buchten sind innerhalb weniger Gehminuten erreichbar.
Prime Doppelzimmer mit Sunsetview
Wir haben im Monsuau in einem Prime Doppelzimmer mit Sunset-View im Nebenhaus, gleich neben dem Haupthaus, übernachtet. Das Hotel besteht nämlich aus einem Haupthaus und mehreren Nebenhäusern. Das Haupthaus, wie auch die Nebenhäuser umfassen mehrere wenige Zimmer ab 18 m2 bis über 38 m2 mit Balkon, Terasse bzw. direkten Einstieg in den Pool.
Unser Zimmer hatte eine kleine Küche im luxeriösen und großen Wohn-/Schlafbereich. Das Badezimmer mit einer Dusche und Toilette war mit einer Glaswand vom restlichen Zimmer geteilt. Die Abendstunden haben wir am Balkon verbracht, der atemberaubende Sonnenuntergang den wir jeden Tag miterleben durften, da unser Zimmer ganz oben – im dritten Stock – war, musste genossen werden.
Fitnessraum, Wellness & Pool
Wer, so wie wir, Fitness liebt, kommt in dem Hotel voll auf seinen Kosten. Der kleine aber feine und sehr saubere Fitnessraum mit einem eigenen Außen- und Whirlpool hat es uns dort schwer angetan. Somit sind wir täglich morgens „früh“ aufgestanden. Sind aus dem Bett direkt runter ins Untergeschoss gegangen – dort befindet sich nämlich der Fitnessraum und die dazugehörigen Pools – und haben den Tag auf den Fitnessgeräten, mit einer Dusche und mit einem Sprung in den Pool gestartet.
Der Fitnessraum ist mit modernen Technogym-Geräten ausgestattet aber auch gibt es einen freien Hantel- und Trainingsbereich. Das Hotel bietet auch Yoga und Fitnesskurse an, die ich aber nicht mitgemacht habe. Generell waren im Fitnessbereich und im -pool sehr wenige Menschen, wir waren fast immer alleine – gerade in Pandemiezeiten Luxus pur!
Die Pool-Landschaft, Daybed und Rooftop-Terrasse
Vor dem Hauptgebäude befindet sich die atemberaubende Pool-Landschaft des Monsuau. Auf genügend hochwertige Liegen und wunderschöne Daybeds mit weißen Vorhängen zur Beschattung lässt es sich hier gut aushalten. Die Bar im Außen- wie auch Innenbereich, direkt beim Pooleingang, verpflegt mit Drinks und Snacks, wie auch mit Mittagsmenüs – haben wir aber nicht ausprobiert.
Ich habe die Mittagsstunden gerne am Pool in den Daybeds mit Lesen verbracht. Wie auch am späten Nachmittag nach dem Strand, sind wir gerne nochmals in den Pool gesprungen und haben im Wasser die warmen letzten Sonnenstunden des Tages genossen.
Auf dem Dach des Hauptgebäudes befindet sich die Rooftop-Bar mit unter anderem Daybeds. Ich bin ehrlich, wir haben sie selten bis nie benutzt, weil wir unseren Balkon direkt gegenüber hatten und die Abendstunden dort gerne mit einem Glas Wein – ganz privat – genossen haben. Wir haben aber gesehen, dass doch einige Hotelgäste die Rooftop-Bar gerne, gerade vor Sonnenuntergang, besucht haben.
Verpflegung
Frühstück
Das Frühstück wird von frühmorgens bis um 11 Uhr im Haupthaus gereicht. Wir sind meistens vorab in der Fitness gewesen und dann frühstücken gegangen. Im offenen Frühstücksraum mit Tischen draußen, wie auch drinnen, wird der Luxus des Hotels klar – viel Platz, ein wunderschönes gepflegtes Ambiente und ein unaudringliches, super kompetentes und sympatisches Serviceteam. Es würden den Rahmen dieses Blogbeitrages sprengen, wenn ich euch erzählen würde, was es da alles beim Frühstück zum Essen gab. Kurzum einfach alles, für jeden Ernährungstypen geeignet, so exquisit und doch so einfach, unendlich frisch – es war jeden Tag ein Volksfest.
Abendessen
Nutzt die Möglichkeit und bucht bereits vorab Halbpension. Ich bin generell kein Fan von Halbpension aber in diesem Hotel: nehmt es unbedingt dazu!
Das Essen ist fantastisch, einmalig, traumhaft, anders kann ich es nicht ausdrücken. In der ganzen Bucht, wie auch in Cala d’Or selbst werdet ihr nichts Besseres mit der Auswahl und zu dem Preis finden. Wir haben uns das Abendessen für ca 20 EUR pro Person ab Mitte der Woche dazu gekauft. Es war jeden Tag anders, orginell, luxuriös und an frische einfach der Wahnsinn. Meine absolute Empfehlung: geht Abendessen im Monsuau!
Freizeit:
Cala D`Or – der Ort
Der Küstenort Cala d’Or ist in wenigen Gehminuten erreichbar und erstreckt sich über mehrere Buchten. Das heißt, will man wirklich den ganzen Ort sehen, muss man einige Kilometer gehen. Uns hat das nicht gestört, da wir uns gerne bewegen. Ich bin mehrmals am Vormittag alleine nach Cala d’Or zum Shoppen und Sightseeing gegangen – es war kein Problem.
Außerdem waren wir meistens am Nachmittag gemeinsam „Buchtenwandern“. Da wir beide nicht zu den stundenlang liegenden und bruzelnden Menschen gehören, hat uns die Goldbucht mit seinen vielen verschiedenen Stränden sehr gefallen. Es war sehr abwechslungsreich und kurzweilig, weil wir immer wieder in einer anderen Bucht ins Meer gegangen sind.
Wer shoppen gehen möchte, hat in Cala d’Or sehr fesche Boutiquen zur Auswahl. Viele im Boho-Ibiza-Style. Ich mag sowas unheimlich gerne und habe mir in einer Boutique eine wunderschöne Bluse gekauft. Leider sind nicht mehr so viele Einkaufsmöglichkeiten wie vor der Covid-Pandemie da, aber dennoch einige. Am Abend verwandelt sich die Fussgängerzone von Cala d’Or in ein buntes Treiben: Restaurants, Pubs, Eisdielen, aber auch die Shops haben offen. Wir haben unsere Abendspaziergänge durch die Fussgängerzone immer sehr genossen und haben gestaunt, was da so alles los war.
Rennrad-Verleih
Mein Freud ist ein absoluter Rad-Fan. Generell fährt er fast jeden Tag mit dem Rennrad oder Mountainbike viele Kilometer wie auch Höhenmeter. Er braucht das Rad täglich wie ein Stückerl Brot. Einer seiner großen Träume: auf Mallorca mit dem Rennrad düsen. Der Südosten – Cala d’Or, Goldbucht – ist jetzt nicht so bekannt fürs Rennrad-Fahren, sowie beispielsweise das Tramuntana-Gebiet im Nordwesten, aber dennoch gibt es einige wunderschöne Strecken die sich fahren lassen.
Auf Mallorca finden sich viele Bikeshops, dort lassen sich gute Rennräder und Mountainbikes ausleihen. So haben wir für 4 Tage, für ein Ghost-Rennrad mit modernster Ausstattung und Clip Pedalen ca 100 EUR gezahlt. Konkret habe ich im Marimonte das Rennrad im Voraus bestellt und dann haben wir es abgeholt – Gehweg vom Hotel ca 5 Minuten.
Es war absolut unkompliziert. Die Rennradschuhe und -klamotten hat mein Freund aus Österreich mitgenommen. Rennrad, Helm und Informationen über schöne Rennradstrecken hat uns der Mitarbeiter von Marimonte gegeben als wir nachgefragt haben. Das Rennrad war gut gewartet und fast neu. Nach den 4 Tagen haben wir es zurück gebracht – auch das war unkompliziert. Während der 4 Tage ist mein Freund täglich vormittags bis am frühen Nachmittag mit dem Rennrad unterwegs gewesen – ich habe es Carlos getauft – und hat einige der schönsten Spots der Umgebung besucht: Zum Beispiel den südlichsten Punkt von Mallorca mit Leuchtturm, wie auch war er am Santuari de Sant Salvador.
Ausflug in die Umgebung mit dem Starfish-Boot
Das Starfish-Boot legt in allen Buchten von Cala d’Or an und fährt hoch bis zu den Buchten im Nationalpark Mondrago. Wir sind in der Cala Ferrera eingestiegen. Da legt das Boot rechts neben dem Restaurant an. Einfach einsteigen, bezahlen und schon gehts los.
Die Buchten im Nationalpark Mondrago gelten als die schönsten von Mallorca und das Wasser soll wie Smaragde schimmern – ich kann euch versichern, so ist es. Das Starfish-Boot bleibt auch in Cala Figuera stehen, dort hat man dann eine Stunde Zeit das einzigartige Fischerdörfchen zu erkunden. Außerdem gibt es einen Badestop in einer der smaragdfarbenen Buchten.
Die ganze Fahrt dauert ca 3 Stunden und während unserer Fahrt war das Boot ziemlich voll, was uns aber nicht gestört hat. Wir sind die meiste Zeit draußen am Heck gestanden und haben den feuchten Fahrtwind und die Landschaft genossen.
Sonstiges
Ein- und Ausreise von Österreich nach Spanien
Die Pandemie war absolut kein Thema. Wir haben uns sogar sicherer gefühlt als in Österreich. Sowohl die Ein- wie auch Ausreise von Spanien war organisatorisch klar geregelt. Wir sind beide geimpft und haben im Vorfeld das verlangte spanische Reiseformular ausgefülllt. Dadurch hatten wir einen QR-Code am Smartphone, wo wir dann am Flughafen die Kontrollpunkte einfach und rasch passieren konnten. Die Einreise nach Österreich war allerdings mit einer unnötigen Kompliziertheit verbunden.
Trotz Vorabinfo beim Bundesministerium, dass die Einreise von Mallorca nach Österreich keine zusätzlichen Formulare benötigt, wurde ich am Flughafen darauf genötigt, dass ich Formulare ausfülle. Dazu musste ich mich per Smartphone auf eine Landingpage von unserer Regierung einloggen, wo in einem super langatmigen und komplizierten Englisch geschrieben war, dass man mehrere Formulare auszufüllen hat um einreisen zu können und am Ende des Textes auf der Landingpage hat sich dann herausgestellt, dass Mallorca generell Spanien von dieser Maßnahme nicht betroffen ist.
Ich habe damals für mich wieder beschlossen, manche Bürokratie und Kompliziertheit muss man nicht verstehen, tief durchatmen – hab eh nur eine halbe Stunde an wirklich grausamen österreichischen Beamten-Englisch gelesen. Zum Glück bin ich währenddessen in der Eincheck-Schlange gestanden.
Mein Tipp, bringt mehr Geduld als sonst beim Reisen während der Pandemie mit!
Unbedingt Halbpension buchen!
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber bitte, wenn ihr das Monsoau bucht, immer mit Halbpension buchen – euch entgeht da sonst wirklich was!
Bus-Transfer nicht komfortabel!
Den Transfer zum Hotel kann ich nicht empfehlen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann bucht definitiv keinen Bus-Transfer, wir sind fast 3! Stunden mit Maske für eine 60 km Strecke sinnlos im Bus gesessen, weil der Bustransfer mehr als umständlich alle anderen Hotels abfährt und wir das letzte Hotel waren.
Wir hatten somit den ganzen Tag seit Abflug eine Maske auf – war nicht so bequem. Beim Rückflug ist der Bus dann plötzlich eine Stunde zu früh gekommen – mitten in der Nacht nicht so klasse und der Busfahrer wäre dann auch noch ohne uns gefahren und wir konnten dann auch nicht in Ruhe auschecken und die vorbereitete Frühstücksjause vom Hotel mitnehmen – mein Freund hätte sich schon so darauf gefreut gehabt!
Mein Tipp: Versucht, wenn möglich, andere Alternativen zu finden, um ins Hotel zu kommen, als mit dem Bus-Transfer, den die Reiseveranstalter anbieten.
Resümee
Sonst war alles, aber auch alles in dieser Woche ein Traum! Urlaub auf höchsten Niveau! Ich kann die Woche, so wie wir sie verbracht haben wirklich empfehlen! Besonders das Monsuau, was für ein fantastisches ruhiges Adults-Only-Boutique-Hotel – genau richtig, für fitnessbegeisterte Pärchen mit Sinn für Ästhetik, Genuss und Luxus. Wenn ihr euch gemeinsam etwas gönnen möchtet, dann fahrt ins Monsuau! Eine absolute persönliche Empfehlung meinerseits!
Mentale Fitness, Wohlbefinden, Reisen und Genuss 