Ein Selbstversuch: 21 Tage Ernährungskur

Es trudeln bei mir in letzter Zeit viele Fragen rund um meine Fitnessroutine und Ernährung ein, was mich sehr freut. Gestern hat mich auch eine Masseurin, die ich seit 2 Jahren nicht gesehen habe, während dem massieren darauf angesprochen, wie ich es geschafft habe, damit mein Rücken und meine Muskulatur nun so stabil sind bzw ich so gesund abgenommen habe. Es fällt somit schon merklich auf, dass ich seit bald 1,5 Jahren regelmäßig Krafttraining mache. Ich will nicht angeben, ich will niemanden von etwas überzeugen, aber das regelmäßige Training inklusive einer achtsamen Ernährung haben bei mir die Rücken-, Magen- und weitere Probleme großteils weggemacht. Ich habe viel mehr Energie und wenn ich mich über etwas Ärgere bzw innerlich fast übergehe, kann ich viel besser mit mir damit umgehen. Ich komme viel schneller in die Entspannung und in den Modus: Leben und leben lassen.

Regelmäßiges „richtiges“ Krafttraining inklusive einer achtsamen Ernährung ist kein Kindergeburtstag. Es ist harte Arbeit und vor allem viel Wissen, welches man sich neben Motivation und Durchhaltevermögen aufbauen muss. Wir leben in einer Welt, wo alles schnell gehen muss. Schnell sollen Ziele erreicht werden. Schnell Muskeln aufgebaut werden, schnell abgenommen werden, schnell sollte man definiert und gesund werden. Die Marketingmaschinerie verstärkt gerade in der Fitnessindustrie diese Schnelllebigkeit nochmals und es werden viele Versprechungen gemacht, die realistisch nicht umgesetzt werden können. Sportarten, welche eigentlich jahrelanges Lernen und Können voraussetzen, damit diese für den Menschen nicht gesundheitlich gefährdend sind, werden zu Fitnesstrends umfunktioniert, um somit die breite Masse anzulocken, um damit Geld und Gewinn zu machen. Meine Erfahrung sagt jedoch, schnell geht gar nichts. Es braucht Geduld und einen wirklich langen Atem, um langfristig seine Ziele zu erreichen. Ich will niemanden entmutigen, aber seinen Körper fit, gesund, energiegeladen zu halten ist permanentes arbeiten an sich, eben eine Lebensaufgabe. Die gute Nachricht, wenn man sich selbst lieben lernt, gibt es nichts schöneres als mit sich und seinen Körper zu arbeiten. Natürlich gibt es auch Tiefpunkte und manches fällt unglaublich schwer, aber es ist wie mit einer (Liebes-)Beziehung nur Romantik und Sonnenschein gibt es nur im Kino. Zu meiner Fitnessroutine primär über das Krafttraining habe ich schon lange vor einen Artikel zu schreiben. Gebt mir noch ein bisschen Zeit zum Schreiben, bitte!

Meine Ernährungs-Ausgangsbasis

Bei mir ist es so, dass ich seit Wochen wieder mit dem Gewicht stehe. Trotz Training habe ich sogar wieder ein bisschen Fettmasse zugelegt und es ist in der Ernährung wieder der Schlendrian eingekehrt. Ich esse nach wie vor gesund mit viel Genuss, dennoch verzeiht mir mein Körper ab und an größere Ernährungs-Ausrutscher leider nicht so schnell. Ich merke dann sofort wie ich wieder Magen-, Darmprobleme habe, verspannt am Rücken und wieder extrem unruhig bin, was sich in unendlichen Gedanken-Sorgen-Karussells, Selbstzweifeln, Schlaflosigkeit und somit Energieverlust bemerkbar machen.

21 Tage Ernährungs-(Entlastungs-)Kur: Das ist unser Plan?

Als vor ein paar Wochen, eine Bekannte dann auf mich zukam, ob ich nicht mit ihr eine 21 Tage Ernährungs-Kur wagen möchte, wo wir uns gegenseitig unterstützen, war ich gleich ganz Ohr.

Der Plan ist, ab heute, 21 Tage lang gemeinsam eine Ernährungs-Kur für das bessere Wohlbefinden durchzuziehen. Mindestens einmal am Tag schicken wir uns gegenseitig per Whatsapp einen Statusreport, sprich was wir gegessen haben. Außerdem sind insgesamt 2-3 „Schummeltage“ drinnen, dh das sind Tage wo wir es nicht geschafft haben, uns an unseren Ernährungsplan zu halten.

Unser Ernährungsplan für die 21 Tage sieht folgendes vor:

Eiweiß: Tier: Rindfleisch, Schweine-, Puten-, Hendlfleisch; Milch, Buttermilch, Sauermilch; Joghurt; Fisch & Meeresfrüchte: Dorade, Hecht, Heilbutt, Flunder, Seezunge, Kabeljau, Barsch, Thunfisch in eigenem Saft, Scampi, Garnelen, Muscheln, Tintenfischringe, Hummer und Krabben; Weitere Eiweiß-Alternativen: Seitan, Sojamilch, Sojajoghurt, Tofu, Cottage Cheese, Topfen, Milch, Ei

Gemüse: Blumenkohl, Brokkoli, Champignons, Chicoree, Chinakohl, Grünkohl, Weißkohl, Rotkohl, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Salat, Karotten, Eisbergsalat, Rucola, Mangold, Paprika, Porree-Lauch-Zwiebel, Radieschen, Gurken, Sauerkraut, Spargel, Tomaten, Spinat, Sellerie, Zwiebeln, und Zucchini (Avocados, Hülsenfrüchte, Kartoffeln vermeiden).

Früchte: Äpfel (desto saurer, desto besser), Orangen, Grapefruits, Erdbeeren, Beeren, Granatäpfel, Kirschen, Mandarinen, Mango, Nektarinen, Passionsfrüchte, Pfirsiche, Pflaumen, (möglichst keine Bananen, Ananas, Weintrauben).

Gewürze: Steinsalz (Himalayasalz), Pfeffer, Senfpulver, Knoblauch, Basilikum, Petersilie, Thymian, Majoran usw., Essig/Balsamicoessig, Apfelessig, Dijon Senf (ohne Zucker), fettfreie Gemüsebrühe, Ingwer, Meerrettich (ohne Zucker), Soja-Soße, Sambal Olek, Tabasco, Wasabi, Zimt, Zitronensaft und Stevia zum Süßen.

Getränke: Wasser ohne Kohlensäure 2-3 Liter pro Tag, Kaffee schwarz und Tee (Schwarz, Grün, Matetee, Kräutertee)

Weitere Informationen:

  • Fett, Öl Butter – nur kleinste Mengen, sparsam verwenden
  • Statt Zucker, Süßstoff, lieber Honig oder Ahornsirup
  • Alkohol absolut vermeiden
  • Getränke mit Geschmack (auch Light-Getränke – Ausnahme Tee)
  • Möglichst Kohlenhydrate meiden und wenn dann nur Vollkorn bzw Knäckebrot in kleineren Mengen
  • 2-3 mal am Tag mit ca 4-5 Stunden Pause dazwischen essen, so viel wie Hunger – Portionen ca eine faustgroße Portion Eiweiß und zwei faustgroße Portionen Gemüse
  • Mit Obst sehr sparsam umgehen wegen Fruchtzucker
  • Dazu nehme ich noch täglich Magnesium, Zink und Eisentabletten um ausreichend versorgt zu sein.
  • Einmal in der Woche auf die Körperfettwaage stellen und messen

Macht ihr mit?

Wir haben heute gestartet. Wer mitmachen will gerne. Wir können euch nicht in die Whatsapp-Gruppe aufnehmen, allerdings ist das Mitmachen hier am Blog möglich. Kommentiert einfach laufend unter diesen Beitrag, wie es euch geht, was ihr gegessen habt. Ich verspreche, ich werde versuchen allen zu antworten bzw auch laufend Infos zu geben, wie es mir geht via Kommentar unter dem Beitrag. Würde mich freuen, wenn viele mitmachen!

Allerdings bitte beachtet, ich bin weder eine Medizinerin noch eine gelernte Ernährungsexpertin, noch behaupte ich das oder jenes ist genau das oder die richtige Ernährung. Wenn ihr dieses Programm mitmacht, liegt es in eurer Selbstverantwortung. Ich habe mir nur über die Jahre sehr viel Wissen über (meine) Ernährung gesammelt und ausprobiert. Fakt für mich ist, unverarbeitete zuckerlose Lebensmittel, weniger Kohlenhydrate – da ich tagsüber viel sitze, tragen bei mir zu einem unglaublichen Wohlbefinden bei. Ich möchte es probieren, wie es ist, wenn ich mich wieder großteils daran halte, was es mit meinem Körper und mir macht. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ganz viele mitachen. Miteinander ist die Motivation einfach besser. Was denkt Ihr, macht ihr mit?


Quelle: Die Lebensmittel und die „Kur“ über die ich hier schreibe, stammen in Abwandlung aus dem Buch „Die 21-Tage Stoffwechselkur“ Arno Schikowsky

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