Kennt ihr solche Situation, wo ihr euch denkt, was mach ich eigentlich hier? Herr im Himmel, was hab ich hier eigentlich verloren? Momente, wo euch der kalte Schweiß ausbricht und ihr euch vor lauter Angst nicht mehr bewegen könnt? Hand hoch, ganz ehrlich kennt ihr solche Situation? Ja, als Mädel tu ich mir leichter meine Angst öffentlich auszudrücken. Ihr Jungs, hab ich die Erfahrung gemacht, habt da ja eher Hemmungen zu zugeben, dass ihr euch mindestens genauso gerade fast in die Hose macht. Nunja jeder geht mit seiner Angst anders um bzw spürt sie anders.
Ich habe vor ein paar Wochen in der AREA47 meine erste Es-geht-vor-lauter-Angst-gar-nichts-mehr-Erfahrung gemacht. Obwohl alles gesichert war, die Kletter-Guides sowas von lieb, aber nein nein nein, bei 27 Meter Höhe und keinem statischen Element in nächster Nähe hat mein Kopf inklusive Körper beschlossen auf Überlebensmodus zu schalten. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich, die quirlige Person schlecht hin, keinen Text mehr nur mehr lähmende Stille nach außen.
Schaut mal ins Video rein, da seht ihr wie ich in den Seilen hänge und nichts mehr geht:
In mir drinnen geht in solchen Situationen allerdings die Post ab. Herzschlag so hörbar laut, dass ich mich konzentrieren muss, dass ich das Außen noch irgendwie wahrnehme. Schnappatmung, die ich aber beruhigen kann, indem ich mir selbst gut zurede. In solchen Momenten führe ich hörbar laute Selbstgespräche, um mich zu beruhigen. Für alles andere rund um mich hab ich keinen Kopf mehr. Ich bin dann nur mehr im Fokus auf das HIER und JETZT. In solchen Situationen muss man mich dann, wenn man was will, auch mehrmals wirklich merklich laut aber ruhig ansprechen, dass ich irgendwas registriere.
Während mein Hochseilklettergarten-Partner die volle Gaudi bei dem Ganzen hatte, hing ich nur mehr wie ein lebloses Stück Fleisch in den Seilen. Nichts ging mehr, aber wisst ihr was, ich bin unglaublich dankbar für diese Erfahrung. Ich bin unglaublich stolz, ja stolz, auf mich selber, da ich nun weiß auch in den für mich ärgsten Situationen schaffe ich es trotzdem irgendwie zu überleben. Spaß war es für mich leider keiner, aber ein bisschen Selbsterfahrung ist ja auch nicht schlecht. Ich muss sagen, ich bin der AREA47 sehr dankbar für die Erfahrung. Ich denke es ist verdammt wichtig sich aus seiner Komfortzone raus zu wagen und Neues zu probieren, denn nur so kann man sich weiterentwickeln im Leben.
Also für alle, die mal so richtig einen Adrenalinrausch brauchen, ich kann den Hochseilgarten in der AREA47 empfehlen. Kraft, Koordination und möglichst keine Höhenangst sollte man haben. Ich hab absoluten Respekt vor allen Menschen die diesen Wahnsinns-Hochseilgarten komplett gehen können.
Habt ihr schon den angeblich höchsten Hochseilklettergarten der Welt probiert? Wenn ja, wie ist es euch ergangen?
Die Area47 ist DER Outdoor-Spielplatz mitten in den Alpen. Ich konnte 2 Tage lang fast alles am AREAL testen. Ich werde euch in meinen nächsten Blogbeiträgen noch mehr über meine Tage in der AREA47 erzählen. Das Areal ist ja relativ groß: Unterkünfte, alle möglichen Outdoor-Möglichkeiten bis hin Restaurants, Konzerte gibt es dort. Ich habe mir das komplette Areal für 2 Tage ansehen dürfen, dickes Danke an die AREA47 für die Möglichkeit. Für all meine LeserInnen, mehr Infos zur AREA 47, unter anderem über den Hochseilgarten, wer es probieren möchte, findet ihr auf der Homepage der AREA47: www.area47.at.
Servus Doris!
War auch in der Area47 und war Rafting und habe den Flying Fox hinter mich gebracht. Der Flying Fox selbst war easy, der Weg dahin eine kleine Herausforderung (wie Claudia auch schon erwähnt hat).
Mein Sohn hat dann noch den Mega Swing gepackt. Hut ab – das wäre wohl jenseits meiner Grenzen gewesen.
Einen vollständigen Bericht meines Tages in der Area47 findest in meinem Blog. War wirklich ein phänomenaler Tag!
Have fun
Horst
Hi Doris,
so einen Hochseilgarten wollte ich auch schon immer mal ausprobieren, danke für deinen Erfahrungsbericht! Wenn es ganz so hoch ist, hätte ich aber wohl doch ein wenig Bammel. Bin schon gespannt auf deine weiteren Beiträge dazu!
Liebe Grüße, Sylvia
Liebe Doris, ich habe es nicht geschafft und bin wieder talwärts gewandert. Ich konnte nämlich nicht um die Stütze herumklettern, um zur Plattform für den Flyingfox zu gelangen Schockstarre würde ich sagen. Bravo, du Tapfere, liebe Grüße, Claudia
oh liebe Claudia, kann ich nachvollziehen, ich hab’s in deinem Beitrag gelesen. beim flying fox bei der hängebrücke hab ich mir auch gedacht es kann nicht mehr “luftiger“ werden. Tat es aber! das mauerstück mit dem gefühlten 1cm Trittbrett ist aber echt nicht ohne. Ich hatte Glück, dass mein Hochseilgarten-Partner wieder hinter mir ging, denn ich schon seit ewig kenne und er hat mich mit seiner ruhigen Art ziemlich ausgeglichen in dem Moment. Der Flying Fox dann war super. Nochmals wollte ich das für die Megaswing nicht mehr machen, zu viel Respekt und Hose voll gehabt.