Ich liebe das Reisen, doch genauso genieße ich die Zeit zu Hause. Für mich muss eine Reise Sicherheit und Komfort bieten, besonders da ich oft allein unterwegs bin. Das bedeutet: Mit Köpfchen reisen, um die perfekte Balance zwischen Erschwinglichkeit und exklusiven Erlebnissen zu finden.

Im Ausland kann man schnell unnötig viel Geld ausgeben, vor allem, wenn einem von allen Seiten etwas eingeredet wird. Seit 2006 habe ich fast ganz Europa bereist, ein wenig Russland und Asien erkundet. Beim individuellen Reisen kommt es für mich besonders darauf an, sich auf das Land und seine Gegebenheiten einzustellen. Das bedeutet, sich im Vorfeld gut zu informieren – sei es durch Bücher, Blogs oder Gespräche mit Menschen, die bereits dort waren oder sogar dort gelebt haben. Ideal ist es, wenn du jemanden vor Ort kennst, dem du vertrauen kannst.

Mein Vater sagte einmal zu mir: „Du musst aber viel Geld haben, um dir ständig Reisen leisten zu können.“ Hm, es mag vielleicht so wirken. Ganz ehrlich: Nein. Meine Prioritäten waren einfach andere. Ich habe über acht Jahre lang mit einem Einkommen von 950 Euro gelebt. Davon musste ich eine Wohnung für etwa 500 Euro finanzieren, das Auto unterhalten und Bücher fürs Studium kaufen. Nein, ich hatte keinen Freund und keine Familie, die mich finanziell unterstützen konnten. Ich lebte also am Existenzminimum in Österreich.

Ich erwähne das nur für diejenigen, die glauben, Akademiker würden im Geld schwimmen. Jeden Monat habe ich 100 Euro beiseitegelegt und sobald ich etwa 300 Euro angespart hatte (nach drei Monaten), bin ich gereist. Dafür habe ich auf vieles andere verzichtet. Warum? Weil mir bewusst war, dass ich nur während des Studiums so zeitlich flexibel sein würde, um zu reisen. Zudem waren mir selbstgemachte Erinnerungen und Erlebnisse immer wichtiger als materielle Dinge.

Wie reist du nun günstig?

Ich gebe offen zu, ich war in meinem Leben erst einmal in einem Reisebüro, um eine Reise zu buchen. Reisebüros sind toll, keine Frage. Allerdings zahlt man natürlich mehr, da der Beratungsservice inklusive ist. Ganz ehrlich: Wenn jemand kein Englisch spricht, eher ängstlich beim Reisen ist oder sich nur alle fünf Jahre mal einen Urlaub gönnt, dann ist es absolut sinnvoll, ein Reisebüro aufzusuchen. Für diese Menschen ist der zusätzliche Preis gerechtfertigt – besonders, wenn man den Aufwand der eigenen Recherche vermeiden möchte. In diesem Fall rate ich, sich an ein Reisebüro des Vertrauens zu wenden.

Allerdings gibt es inzwischen auch großartige Online-Reisebüros, die wirklich hervorragende Angebote herausfiltern. Ich habe damit schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber auch hier gilt: Immer verschiedene Angebote vergleichen! Oft ist es günstiger, den Flug und das Hotel separat zu buchen. Für die Nutzung von Online-Reisebüros ist es hilfreich, eine Kreditkarte zu besitzen und sich mit Online-Medien gut auszukennen, da die Reise- und Flugtickets in der Regel per E-Mail zugestellt werden.

Auf Urlaubs-Online-Portalen nach günstigen Pauschal-Angeboten suchen:

Aktuelle Urlaubs-Online-Portale, wo ich manchmal für günstige Pauschal-Reisen Ausschau halte:

• Urlaubshamster
• Urlaubspiraten
• Urlaubsguru

Auch kann ich die online Plattform vom Hofer empfehlen. Gerade für Österreich, Kroatien, Italien Reisen. Wer natürlich so wie ich auch manchmal Aktiv-Reisen zu einem gewissen Thema wie zB Bergwandern anpeilt, ist dann zB mit Eurohike beraten. Mit denen habe ich auch bis dato extrem gute Erfahrungen gemacht. Meine Mallorca-Reise mit Eurohike kannst du HIER lesen.

Mir ist wichtig, im Urlaub auf nichts verzichten zu müssen. Das bedeutet für mich ein schönes Wohnambiente mit einem sauberen Bett und hygienischen Waschräumen. Sicherheit steht dabei an erster Stelle, besonders wenn man als Frau allein unterwegs ist. Es gibt leider immer Menschen, die versuchen, Naivität auszunutzen, und ich habe keine Lust, die Samariterin für jemanden zu spielen, der mich dann womöglich noch beraubt. Kurz gesagt: Ich möchte im Urlaub keinen Stress haben – gegen ein bisschen Abenteuer habe ich aber nichts einzuwenden.

Versteht mich nicht falsch, ich glaube an den guten Willen der Menschen. Aber jeder hat seine eigenen Interessen, und es gibt nun mal Personen, die keine Grenzen kennen, weil sie in ihrem Egoismus leben. Das kann ich nachvollziehen. Dennoch gibt es Situationen, in denen man besonders achtsam sein muss. Ich habe oft den Kopf geschüttelt über Frauen, die quasi eine Einladung zum Beraubtwerden aussprechen und sich dann über das „böse fremde Land“ oder „die bösen Menschen“ beschweren. Natürlich kann so etwas jedem passieren, aber wenn ich einen Ferrari mit steckendem Schlüssel mitten in Mailand oder Wien stehen lasse, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn er in wenigen Minuten weg ist. Sozialromantik sollte nicht mit Naivität verwechselt werden. Versteht ihr, was ich meine?

Auf Flugbuchungs-Online-Plattformen nach günstigen Flügen suchen:

Gerade, wenn ich jemanden in einer anderen Stadt besuchen möchte oder auch einfach mal eine Stadt, Land besichtigen möchte, wo ich schon einiges darüber gelesen habe. Checke ich Flugbuchungs-Online-Plattformen. Dabei sind meine Favoriten:

• Checkfelix
• Momondo
• Skyscanner

Auch hier ist es wichtig, immer wieder Preisvergleiche anzustellen. Unter anderem schaue ich dann auch direkt bei der Airline auf der Webseite. Auch für mich immer wichtig, wie viel Handgepäck ist inkludiert etc. Einen sehr hilfreichen Reisebuchungsbericht hat mein Blogger- und Marketingkollege David auf seinem Blog www.ausreiser.com aus Linz verfasst.

Auf Hotelbuchungs-Online-Plattformen nach günstigen Hotels suchen:

Dasselbe wie bei den Flügen funktioniert auch mit Hotels. Teilweise ist es auch so, dass das Hotel direkt ausgebucht ist, aber die Plattformen noch Zimmer freihaben. Das liegt daran, dass einige Hotels einfach Kontingente bei der Hotelbuchungs-Online-Plattform haben. Meistens behalten die Hotels dann die nicht so schönen Zimmer zurück für die Kontingente auf der Hotelbuchungs-Online-Plattform. Also ich rate dir dann bei Ankunft, wenn dir das Zimmer nicht so gefällt bzw nicht so wie beschrieben ist, sofort Einspruch zu erheben. Meistens haben die Hotels dann eh noch ein besseres Zimmer frei. Bis dato habe ich ausgenommen einmal in München wirklich nur gute Erfahrungen mit Hotelbuchungs-Online-Plattformen gemacht. Wie gesagt auch hier gilt wieder, vergleichen, vergleichen und nochmals vergleichen. Der Hotelpreis vom selben Hotel kann bei der einen Plattform günstiger sein und bei der anderen teurer.

• Trivago
• HRS (HotelReservationService)
• Booking.com
• Expedia
• …und dann gibts da noch Airbnb. Hier werden Einzelzimmer, Ferienwohnungen und Häuser vermietet. Habe ich bis dato einmal ausprobiert. War echt klasse.

Weißt du noch weitere Tipps zum günstigen Reisen? Mit welchen Plattformen hast du gute Erfahrungen gemacht? Was würdest du nicht mehr tun?