Donauschwabische saure Krumbirasuppe meiner Oma: Meine Kindheit lässt grüßen

Ich denke in jeder Familie gibt es Spezialgerichte. So auch in meiner – mütterlicherseits. Seit ich denken kann, gibt es bei uns Kartoffeln-Krumbira-Gerichte in allen Variationen. Meine Oma sagt zu Kartoffeln – Krumbira. Meine Nachforschungen haben ergeben, dass dieses Wort vom deutschen Wort Grundbirne abstammt. Gewiss, kann ich es nicht sagen. Ein mittlerweile sehr altmodisches Wort, aber ich bin damit aufgewachsen. Als Kind hatte ich bereits ein Krumbira-Lieblingsgericht und das ist die saure donauschwabische Krumbira-Suppe mit Eiern als Hauptspeise von meiner Oma.

Meine Oma war Donauschwabin und das folgende Rezept ist noch ein traditionelles Rezept aus dieser Zeit, vielleicht ein bisschen bereits abgewandelt. Definitiv hat das Rezept einen langen internationalen Weg hingelegt. Vielleicht kennen die meisten von euch die Geschichten der Donauschwaben oder haben selbst Donauschwaben-Erfahrungen in ihren Familien. Ich habe mir fest vorgenommen in nächster Zeit einmal einen Beitrag über die Donauschwaben und den langen Weg meiner Familie nach Oberösterreich zu schreiben.

Zurück zur Suppe, fest steht ich liebe diese Suppe seit meiner Kindheit. Vorallem an kalten Wintertagen koche ich sie mir gerne. Es erinnert mich dann immer wieder, an ein bisschen Geborgenheit aus der Kindheit bei Omi. Die Suppe beinhaltet alles was ich brauche, Proteine und Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln und Eiern. Ich hoffe Euch schmeckt die Suppe auch so wie mir. Hier geht’s zum Doris Donauschwaben Oma Rezept:

Kartoffelsuppe (Krumbirasupp)

Zutaten:

Für 1-2 Portionen Suppe:

  • 3-4 mittelgroße Kartoffen (Krumbira)
  • 1 kleine Zwiebel
  • Edelsüßes Paprika Pulver
  • Suppengewürz (Suppenwürfeln)
  • Lorbeer-Blätter
  • Essig
  • Salz
  • 1-2 Eier

Zubereitungszeit ca 20 Minuten (je nach Art der Kartoffeln (Krumbira))

Zubereitung:

Zwiebel klein schneiden und goldgelb in einem Topf mit etwas Butter anbraten. Die Kartoffeln schälen und in mundgerechte kleine Stücke schneiden und zu den Zwiebel in den Topf geben. Beides weiter anrösten. Zwiebel und Kartoffeln kräftig mit edelsüßen Paprik-Pulver bestreuen nochmals kräftig umrühren. Mit einem Liter Wasser aufgießen. Lorbeerblätter 2-3 Stück dazu geben. Die Suppe so lange kochen bis die Kartoffeln weich sind. Danach Suppengewürz (ich nehme da immer BIO Suppengewürze ohne Geschmacksverstärker) dazu geben und die Suppe mit Essig und Salz abschmecken. Danach in die heiße Suppe die Eier im Ganzen reinschlagen. Achtung nicht umrühren. Die Suppe solange kochen bis die Eier im Ganzen gar sind (ca 6-8 Minuten – solange wie ein weiches Ei dauern würde). Die Suppe wird dann serviert mit einem ganzen Ei drinnen, wenn man es aufsticht zerrinnt es dann. Schmeckt irre lecker die Kombination aus sauer und salzig.

Danke an meine Oma, die uns diese Suppe vererbt hat!

Hat euch die Suppe geschmeckt? Seid Ihr mit dem Rezept zurecht gekommen? Lasst mich wissen, wie sie euch geschmeckt hat? Guten Genuss wünsch ich euch!


Hallo, ich bin Doris.

Seit 2014 berichte ich auf dorisworld.at über ehrliche Einblicke, bewusste (R)Auszeiten, entspannte Fitness und echte Genussmomente im Alltag. Ich bin 40+ aus Österreich und habe schon vieles erlebt. Als Managerin, Mindset- & Outdoor-Coach/Trainerin, Bloggerin und freie Journalistin schlägt mein Herz für alle, die achtsam, wertschätzend und gesund mit Freude leben wollen.


Kommentare

7 Antworten zu „Donauschwabische saure Krumbirasuppe meiner Oma: Meine Kindheit lässt grüßen”.

  1. Georg Heckmann

    Tut mir leid, die KI hat bei meinem Kommentar aus RUMA bei Belgrad Rumänien gemacht!
    Als Ergänzung: Ich habe eine bescheidenen Homepage, auf der zahlreiche donauschwäbische Rezepte zu finden sind: http://www.heckmannkocht.at

  2. Meine Eltern waren ebenfalls Donauschwaben aus Rumänien bei Belgrad. Bei uns heisst die Suppe Krumbira und Nockerlsuppe. Die Nockerl kamen oft von der Umrandung eines Strudels, den es dann im Anschluß gab. Wir haben diese Suppe in der Zwischenzeit mehrfach verfeinert, z. B. mit geräucherte Speckwürfeln,Gemüse (Suppentasse), Rahm und verschiedenen Gewürzen (Majoran, Lorbeerblatt, Liebstöckl). Meist kochen wir auch Hühnchenteile in der Suppe mit, dann wird sie bereits zur Hauptmahlzeit. Aufgrund ihrer vom Paprika roten Farbe heisst sie bei uns einfach auch „Rote Suppe“ oder aufgrund ihrer flüssigen Konsistenz „Pritschl-Suppe“.

  3. R.B.Feller

    Familie väterlichseits kam aus der Batschka, daher kenne ich diese Suppe, Vater „powerte“ das Ganze mit kleinen Würfeln von gerauchtem Bauch (Wammerl) und Batschka (eine Paprikawurst aus Schweinefleisch und viel Knoffel) optional Bockwurst/Wiener, natürlich mit den darin pochierten Eiern und sauer abgeschmeckt ! ich persönlich nehme noch bißerl sehr fein gewürfeltes Suppengrün dazu ! Veganer, Vegetarier lassen Bauchwürfel und Wurst halt weg, aber Eier gehören in dieses Gericht !

  4. Sabine Stübler

    Herrlich, meine Oma hat das auch so gemacht, und Dank dir weiss ich jetzt endlich, wie das mit dem Eintopf funktioniert….danke

  5. Konrad Beretitsch

    Genau wie die Vorredner, „Saure Krumbira mit Nudla“ – die Kartoffeln am besten noch etwas zermantscht, dann noch gut Essig dran und die „Nudla“ dazu….

    Oma lässt grüßen!!!!

  6. Ich kenne diese Suppe auch von meiner Oma, allerdings mit selbstgemachten Nudeln dazu. Habe es auch sehr gern….

    1. Ja, meine Oma hat auch selbstgemachte Nudeln dazu gereicht. Wobei es dann auch wenn sie viele frische Nudeln hatte die Mahlzeiten Grumbiere und Nudeln gab. Dh Kartoffeln gekocht mir Nudeln, Paprikawuerze aus der Pfanne.

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