Am 24. März 2021 habe ich mein ganz persönliches Projekt – 90 Tage Selbstliebe – gestartet und was soll ich sagen es war ein voller Erfolg. Ich habe zwar nicht jeden Tag, wie eigentlich ursprünglich geplant, hier im Blog „freischnauze“ geschrieben, aber ich bin mir jeden Tag aufs Neue mit Selbstliebe und aufrichtiger Ehrlichkeit begegnet. Meine Bedürfnisse habe ich trotz Arbeit und Alltagsstress oder gerade deswegen nicht mehr hintenangestellt, sondern ich habe mich bewußt darum gekümmert. Es war nicht leicht, aber ich bin drangeblieben.
Ich bin in dieser Zeit unter anderem wieder unterschiedlichen Menschen begegnet, habe viel gelesen, bin viel spazieren gewesen, habe eine neue Massage ausprobiert, war picknicken im Freien mit Freunden und war ein bisschen wieder in der Crossfit-Box. Eine schöne und unspektakuläre Zeit und trotzdem ist mir ganz unaufgeregt, einfach das Schönste passiert was mir nach so langer Zeit – nach so vielen Jahren – passieren konnte und ich gar nicht mehr damit gerechnet habe. Im Mai ist mir dann beim Bogenschießen meine Nadel aus dem ganzen Heuhaufen begegnet oder sagen wir es anders, Amor hat mich mit voller Wucht getroffen und seit diesem Augenblick sind wir unzertrennlich. Da stand er plötzlich da, meine bessere Hälfte – unglaublich nicht? Mein Deckel zum Topf, obwohl ich seit ich denken kann der Meinung bin, ich bin ein deckelloser WOK.
Ich war die letzten Jahre Single, und habe mir ständig Sprüche anhören müssen: wie ich muss halt mal anfangen von meinen hohen Ansprüchen runterzusteigen, bis hin ich muss halt lernen mit Kompromissen zu leben usw. Schräge Welt hab ich mir so oft gedacht: Ist die Arbeitswelt oftmals nicht taff genug? Müssen wir nicht so oft mit Menschen kooperieren die einem den letzten Nerv rauben? Da möchte ich wenigstens das mein privates Umfeld, meine Freizeit ein rücksichtsvolles und liebevolles ist – so war schon immer mein Gedanke. Genau so habe ich das dann auch die letzten Jahre gelebt, dass mir dabei meine Nadel aus dem Heuhafen nicht begegnetet ist, tja das war wohl Schicksal/Pech oder auch vielleicht war ich noch nicht bereit dafür, weil Männer sind zur Genüge aufgetaucht, nur bei allen habe ich ziemlich schnell immer das Interesse verloren oder mich relativ schnell zurück gezogen. Ich war definitiv noch nicht bereit dafür oder der „Richtige“ war einfach nicht dabei – 2021 hat aber alles verändert.

Plötzlich ist da jemand mit dem ich unfassbar gerne Zeit verbringe, der mich zum Lachen bringt wie kein anderer, der mir durch seine männliche, verrückte, liebevolle und chaotische Art jeden Tag ein Geschenk macht. Wir unternehmen sehr viel zusammen, da mein Mister auch sehr aktiv ist und es liebt die Welt zu entdecken. Außerdem kennt er sich gut mit Technik aus, fotografiert wahnsinnig gerne und hat ein Auge für Ästhetik. Ich kann mit ihm lachen bis der Bauch weh tut, weil er manchmal wie ein großes Kind ist, aber mindestens genau so kann ich ernste Gespräche mit ihm führen.
Mein Mister ist spontan, super aktiv, handwerklich begabt und fleißig – hat aber seinen eigenen Schädel, er kann extrem gut mit Menschen und hat ein feines Herz für Tiere und Kinder. So viel Lob – gell. Er ist einfach etwas Besonderes für mich und ihm gehts mit mir ähnlich. Also für alle Singles da draussen: Verliert nie den Mut oder die Hoffnung, ich bin der beste Beweis dafür!
Wir zwei zusammen funktionieren super gut und ich bin unfassbar dankbar, dass ich meinen Mister nun gefunden hab. Seit wir zusammen sind, haben wir bereits sehr viel erlebt, wir arbeiten unbewußt an unserer Beziehung täglich und uns wird auch im Alltag nie langweilig. Wir waren Turmwandern, in der Buschenschank, sind ein Stück am Johannesweg gegangen, waren Mountainbiken, wandern auf der Ebenforsteralm, am Traunstein, auf der Schlossalm, rund um den Toplitzsee, Erdbeeren pflücken, im John Reed bzw. in der Fitfabrik, auf Wochenendausflug im Ausseerland und Gastein, Mallorca, auf den Leondinger Sommerkonzerten, Essen im Josef, La Ruffa uvm., haben gegrillt und den Sommer mit Freunden in vollen Zügen genossen und jeden Moment in dem wir uns mehr kennenlernen, wissen wir beide: So soll es sein, weil das Leben darf „einfach“ sein und zusammen ist alles noch viel schöner und lustiger.
Okay, ich höre schon auf mit meiner verliebten Schwärmerei. Eigentlich ist der Blogbeitrag mein Abschlussbericht zu meinem 90 Tage Selbstliebe Projekt. Fakt ist in den 90 Tagen hat sich wirklich viel getan. Mein Learning aus den 90 Tagen, dass ich auch in Zukunft meine Selbstliebe nicht vernachlässigen werde, weil mich gibts nur einmal auf der Welt und darum muss ich gut auf mich acht geben.
Für alle die auch so ein Projekt machen möchten, ich kann es nur empfehlen. Ihr braucht dafür keinen „öffentlichen“ Blog, so wie ich, nein, im Grunde reicht ein einfaches reales Notizbuch und ein Stift aus.
Ich sag DANKE fürs Mitlesen. Mein Projekt 90 Tage Selbstliebe ist nun offiziell beendet.