60 Stunden in Paris: 6 entspannte Ideen zum Kennenlernen der Stadt

Ich war in Paris. In der Stadt der Liebe. Ja, in Paris. Für genau 2,5 Tage. Und ich mag euch zeigen was ich in den 2,5 Tagen gemacht habe – ohne wie eine gestresste Touristin von einer Sehenswürdigkeit zur anderen zu hetzen – um mir die Stadt genauer anzusehen.

Ich bin nämlich kein Fan davon mich gestresst und gehetzt, in der wenigen Zeit, durch eine Stadt zu quälen nur um alle Sehenswürdigkeiten gesehen zu haben. Gerade nämlich bei den Sehenswürdigkeiten drängeln sich alle Länder der Welt aber meistens keine Einheimischen, die ja eigentlichen einen Ort ausmachen.

Ich mag eine Stadt entspannt kennenlernen, den Flair der Stadt spüren und mich nicht mit den anderen Touristen (vom Ausland) von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten hetzen lassen. Also warum nicht einfach eine Stadt so erleben, wie wenn man Zuhause ein entspanntes Wochenende verbringt, ohne Stress und Hetze, einfach den Flair einer Stadt auf sich wirken lassen?

So und was kann man nun in 60 Stunden in Paris tun, um die Stadt auf sich wirken zu lassen, ohne von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu hetzen?


60 Stunden in Paris: 6 entspannte Ideen zum Kennenlernen der Stadt


Ich habe dazu ein paar Ideen, die ich auch erfolgreich umgesetzt habe. Paris ist  dadurch für mich, fernab von jeglichem Massentourismus einzigartig geworden. Vielleicht sind ja auch ein paar Ideen für euch dabei. 

STUNDENLANG CAFE SITZEN:

Im Kaffeehaus kommen die Menschen zusammen und in Paris gehören Kaffeehäuser und Restaurants dazu wie die Luft zum Atmen. Überall an allen Ecken und Enden gibt es diese klassischen französischen Restaurants und Kaffeehäuser. Und wisst ihr, was dort in Paris so richtig cool ist? Die Sesseln und Tische sind auf die Straße hin ausgerichtet.

Als wäre die Straße die Bühne und die vorbeigehenden Menschen die Schauspieler. Somit kann man stundenlang dort sitzen, trinken und essen und  kann ganz offiziell das Schauspiel auf der live Bühne, also das reale Pariser-Leben, beobachten. Auch wenn man alleine dort sitzt, ist es überhaupt nicht unangenehm, weil ja alle auf die Straße gucken.

FOTOGRAFIEREN, WO ANDERES ES NICHT TUN:

Der Eiffelturm das absolute Pariser Wahrzeichen. Wer hat nicht schon den Eiffelturm auf zig Fotos gesehen? Allerdings sind die meisten Touristen-Eiffelturm-Fotos immer aus derselben Perspektive fotografiert. Nämlich direkt vorm Eiffelturm. Wer hat den gesagt, dass man den Eiffelturm nur direkt davor, also vom Park unten, fotografieren kann? Außerdem ist unten im Park das Touristen-Gedränge so stark, dass es sehr schwierig ist, mit sich und dem Eiffelturm alleine ein Foto zu machen. Mir war es wichtig eine besondere Perspektive mit mir und dem Eiffelturm einzunehmen. Darum habe ich nach Foto-Spots gesucht, die einen wunderschönen Blick auf den Eiffelturm geben, aber selten von Touristen besucht werden. Ich muss gestehen das Herausfinden solcher Hotspots erfordert ausgiebige Researche-Arbeit im Vorhinein. Mit Hilfe von Google Maps und Instagram lassen sich tolle Hot-Spots finden, die man dann in der Stadt suchen muss und das erfordert ein bisschen Geduld. Das Schöne dabei ist, dass man durch das Suchen der Hotspots die Stadt von einem anderen Blickwinkel kennenlernt.

Diesen Foto-Spot, Eiffelturm und ich, findet ihr in der „Avenue de Camoens“

SCHLAFEN BEI OFFENEM FENSTER UND DIE STADT WAHRNEHMEN: 

Ich hatte das Glück in einer wunderschönen klassischen französischen Wohnung übernachten zu dürfen. Von meinem Sofa, auf dem ich geschlafen habe, war gleich daneben so ein kleines französisches Gitter-Balkönchen. Ich habe das Fenster offen gelassen und habe am Samstag Nachmittag ein Nickerchen gemacht. Die Geräusche der Straße unten – Rettungs-Sirenen, Autos, Fußgänger die sich auf französisch unterhalten- , das Rascheln der Blätter im Wind, der Geruch nach Essen, dass alles hat mich vom Sofa aus die Stadt wahrnehmen lassen. Schön.

EINKAUFEN UND AM ABEND SELBER KOCHEN UND SICH EINEN FRANZÖSISCHEN FILM ANSCHAUEN: 

Ich war in mehreren französischen Supermärkten und ich war begeistert. Einer hat es mir besonders angetan. Er ist bei der U-Bahn-Station Charles Michels. Wahnsinn so viel frisches Obst und Gemüse, Fisch und Käse. Wirklich günstig. Ich habe uns dann am Abend eine großen Salat mit Käse gemacht. Dazu haben wir uns Julie und Julia angeschaut. Kennt ihr den Film mit Meryl Streep, da geht es um die französische Küche.

Es gibt aber auch noch weitere ganz tolle französische Filme. Spontan fallen mir jetzt die folgenden Zwei ein, die ich unglaublich toll finde:

Zusammen ist man weniger allein

Ziemlich beste Freunde

EINFACH OHNE PLAN AN DER SEINE SPAZIEREN UND SCHAUEN WAS PASSIERT:

Da ein Fluss, da auch ein Weg sag ich immer. Merkt euch eine (Groß)-Stadt in Europa hat meistens einen Fluss und wenn man neben dem Fluss spaziert, kommt man meistens zu den Sehenswürdigkeiten. Klingt einfach, ist es auch. In Paris jedenfalls ist es definitiv so. Ich bin wiederrum von Charles Michels Richtung Seine spaziert. Einfach entlang der Seine bis zum Eiffelturm und dann muss man einfach weitergehen und all die wunderschönen Sehenswürdigkeiten liegen am Weg. Einfach die Augen aufmachen und genießen.

Jardin des Tuileries

Palais-Royal

Glaspyramiden im Innenhof des Louvre

Notre Dame

MITTEN IN DER STADT DEN DUFT VON LAVENDEL ODER ANDEREN BLUMEN WAHRNEHMEN UND WIE VERRÜCKT RIECHEN: 

Ich war ja schon in ziemlich allen europäischen Städten, aber was mich echt in Paris umgehauen hat, dass die Stadt so wunderschön luftig angelegt ist. Was meine ich damit? Meine Erfahrung ist: Millionenstädte sind oftmals Betonwüsten. Zum Beispiel Berlin ist so eine Betonwüste für mich. Ja, klar gibt es Parks mit Grünfläche usw, jedoch ist generell Natur in Großstädten eher wenig vorhanden. Paris ist da irgendwie anders. Obwohl dicht verbaut, hatte ich in keiner Sekunde das Gefühl in einer Betonwüste zu sein. Im Gegenteil es ist alles so liebevoll mit so viel Stil und Blumen angelegt. So kann es sein, dass man neben einer Hauptverkehrsader plötzlich einen intensiven Lavendelduft wahrnimmt, weil einfach so in einem Feld gleich neben der Straße wilder Lavendel wächst. Auch sind mir die vielen Blumengeschäfte aufgefallen. Überall so schöne Blumen, das gibt der Stadt irgendwie einen besonderen Duft.

Hoffe ich konnte euch ein bisschen einen Eindruck geben was ich so gemacht habe, um Paris kennenzulernen. Habt ihr sonst noch Ideen, die vom Massentourismus abweichen, aber grandios sind, um Paris kennenzulernen?

Aja und falls ich es vergesse, falls ihr eine geführte deutsche Reisetour durch Paris haben möchtet, kann ich euch den Blog „Paris mal anders“ ans Herz legen. Über den Blog werden deutschsprachige Stadt-Touren angeboten. Leider konnte ich bei keiner Stadt-Tour dabei sein, aber vielleicht ja was für euch. Erzählt mir dann bitte, wenn ihr es macht, wie es euch gefallen hat, o.k.?

Aja und noch was, ich bin mit der neuen Fluglinie LEVEL von Wien weg direkt nach Paris geflogen für ca 150 EUR Hin- und Rückflug. Also falls ihr auch einen günstigen Flug braucht, ist die Fluglinie nicht schlecht. Ist ja nur eine kurze Flugzeit von Wien nach Paris und vom Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle kann man bequem mit den Öffis in die Innenstadt reinfahren.


Tausend Dank an meine Gastgeberin. Es war so schön dich nach all den Jahren wiederzusehen und mit dir Zeit in Paris zu verbringen. Schön, dass es dich gibt und wir uns seit bald 10 Jahren nicht aus den Augen verloren haben. ❤

PS: Ganz tolle Tipps im Vorfeld habe ich von der lieben Bärbel – Blog Farbenfreundin – bekommen. Ein Reisebericht über Paris mit wirklich guten Tipps findet ihr im Link.

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