Seit dieser Woche bin ich Code 111 Besitzerin! Somit ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Der Code 111 ist eine Zusatzklausel zum B-Führerschein und berechtigt mich zum Fahren von Motorrädern mit Leistung bis zu 125 Kubik in Österreich, Italien und Tschechien.
FÜHRERSCHEIN: CODE 111 – WIE GEHT DAS?
Als Jugendliche bin ich mit der Maxi gefahren oder mit Freunden am Gatsch-Hupfer als Beifahrerin. Als Erwachsene bin ich manchmal Motorrad oder Vespa mitgefahren. Ich habe es geliebt, wobei mir das Vespa mitfahren am besten gefallen hat. Die aufrechte Sitzposition, das sanfte Cruisen, der Fahrtwind … ganz großes Kino, ganz große Liebe.
Seit letztem Jahr spiele ich mit dem Gedanken: Ich mag selber offiziell eine Vespa fahren können. Eine Vespa, die mit einem weißen Kennzeichen-Taferl ausgestattet ist und somit ein paar PS mehr unter der Haube hat, als ein „normaler“ Roller. Dadurch, dass ich seit 5 Jahren permanent nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin und ich mir dadurch sehr viel Geld spare, mir aber ein eigenes Auto nach wie vor nicht ins Haus kommt, da es sich bei mir einfach nicht auszahlt – vielleicht sollte ich mal einen gesonderten Blogbeitrag über mein persönliches Mobilitäts-Thema schreiben – dachte ich mir, eine Vespa in der Stadt bzw in Oberösterreich ist sicherlich etwas Tolles! Eine Vespa ist sparsam, kostengünstig bei der Erhaltung und hat einfach Stil!
Die Bestimmungen
Vespa`s gibt es in verschiedenen Designs und Ausstattungen. Die Vespa 125 GTS ist die beliebteste Vespa und wird eben mit weißem Kennzeichen-Taferl gefahren. Damit man die 125 GTS Vespa offiziell fahren darf, braucht man in Österreich den A-Führerschein oder einen langjährigen B-Führerschein mit Code 111. Mit dem A-Führerschein kann man überall auch im Ausland ohne Einschränkungen fahren. Mit dem B-Führerschein mit Code 111 ist man auf Österreich, Italien und Tschechien beschränkt.
Code 111
Ich habe mich für den Code 111 entschieden. Für den Code 111 muss man 6 Fahrstunden auf einem Motorrad der Klasse A absolvieren und den B-Führerschein besitzen. Für den A-Führerschein alleine sind es erheblich mehr Fahrstunden und eine theoretische wie auch praktische Abschlussprüfung.
Die ersten 4 Fahrstunden habe ich am Übungsplatz verbracht: Kurven fahren, anfahren, anhalten, auf Ziel bremsen. Schon von der ersten Minute weg hatte ich Spaß und habe mich so lebendig wie schon lange nicht mehr gefühlt.
Die restlichen Stunden bin ich mit dem Fahrlehrer „ausgefahren“. Bei strömenden Regen und Windböen ging es über die Bundesstraße ins Mühlviertel. Ein Sau-Wetter war das.
Trotzdem war es aufregend und toll! Noch während der Ausfahrt meinte der Fahrlehrer: „Du bist absolut straßentauglich. Du kannst dir dann im Fahrschul-Büro die Bescheinigung für deinen Code 111 abholen!“
Ich habe mich sehr darüber gefreut und wer weiß, vielleicht mache ich schon bald den ganzen A-Führerschein…
Nein, Nein!
Ich denke, dass mir vorerst der Code 111 reicht. Wichtig ist mir, weitere Fahrpraxis zu sammeln.
Fahrschule
Ich habe lange überlegt, wo ich die Fahrstunden nehme. Mir wurde von vielen Bekannten die Fahrschule Doppler in Urfahr empfohlen. Diese Empfehlung kann ich wirklich nur weitergeben. Ich hatte zwei tolle Fahrlehrer. Fahrlehrerin Margret hat mit uns ruhig und besonnen die ersten Fahrstunden absolviert. Danach hatte ich meine erste Ausfahrt mit Fahrlehrer Walter. Auch das war richtig super!
Achja zum Preis: Der Code 111 ist deutlich günstiger als der A-Führerschein. Ich habe für den Code 111 rund 250 EUR bezahlt.
Schön für dich, ich verfolge alle deinen Beiträge mit hohem Interesse
:G:Hans