Seit gut 1,5 Jahren habe ich den regelmäßigen Sport unter der Woche für mich wieder entdeckt. Sport in Form von Fitness: Das heißt Gewichte heben, Eigenkörpergewicht-Training und Cardio in Form von Spinning und oder Laufen. Mittlerweile bin ich permanent bei 4 h Training die Woche. Es macht mir super Spaß. Es stellen sich erste Trainingserfolge ein und ich habe auch über den Sport ganz liebe Menschen kennengelernt. Allerdings mein Gewicht stagniert schon seit einiger Zeit.
Die bittere Wahrheit
So und jetzt kommt es, die bittere Wahrheit, ich habe seit mehreren Wochen nicht mal ein halbes Kilo abgenommen. Ja, klar mein Körper hat sich geformt, so schöne Beine und Arme hatte ich schon lange nicht mehr. Ältere Hosen sind an meinem Körper flattrig geworden. Meine Haut ist straff, mein Magen funktioniert super, keine Rückenschmerzen mehr. Generelles Wohlbefinden, trotz üblichen Stress. Ein permanentes Gefühl der Entspannung und Zufriedenheit.
Mit Anfang des Jahres habe ich euch berichtet, dass ich nun seit Herbst 7 kg Körperfett insgesamt verloren habe. Diese 7 kg sind nach wie vor weg. Allerdings jetzt haben wir Juni und ich habe mir erhofft, dass ich noch insgesamt wenigstens weitere 5 kg ablegen werde, bei fortlaufender Trainingsintensität und kontrolliert, gesunden Essen.
Denkste
Die Waage zeigt emsig das gleiche Gewicht wie im Jänner an. Kein Kilo mehr oder weniger. Gut, ja wahrscheinlich schichtet mein Körper gerade um und Muskeln sind bekanntlich schwerer als Fett, jedoch ist es momentan einfach bitter für mich. Es fühlt sich wie ein fortlaufender Kampf gegen meinen Körper an. Ich bin traurig und frustriert, warum mein Körper nicht so will wie ich, damit ich vielleicht in die Nähe kommen kann, was in unserer Konsumwelt als ein definierter, schlanker, gesunder Frauenkörper tagtäglich vorgezeigt wird. Mein Ziel ist es einmal im Leben dahin zu kommen und ich bin echt bereit viel zu geben, aber hungern nein das werde ich nicht. Nein. Nein. Ich bin viel zu viel Genuss Mensch, dass ich das je machen werde.
Am Samstag jedoch dann traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag ins Gesicht. Die Erkenntnis oder die bittere Wahrheit, wie man es nennen darf: Sport hat nichts mit schlank sein zu tun. Sport ist nur Unterstützer zum schlank und gesund sein.
Essen, Nahrungsaufnahme
Fast 80 % bei einem schlanken Körper haben mit der Ernährung zu tun.Das heißt, jemand kann absolut unsportlich sein, dennoch aber schlank. Wie bitter, wie bitter! Wie viele Frauen kenne ich die Hungern ohne Sport oder Bewegung zu machen und sich jeglichen Genuss verkneifen, dafür aber schlank sind. Oft habe ich schon miterlebt, wenn genau solche Frauen von ihren Mitmenschen bewundert werden, weil viele glauben diese schlanken Frauen sind durch Sport schlank. Nein, meistens sind sie schwach, die Haut lasch und aufs Gemüt schlägt das Hungern auch.
Ich habe diese gesellschaftliche Bewunderung für diese Frauen nie verstanden, bewundert fürs Hungern zu werden? Für die Willensstärke zum Hungern? Ich habe da eigentlich nie Willensstärke dahinter gesehen, sondern eher Feigheit nicht zu sich selbst stehen zu können vor lauter Angst in einer Gesellschaft, in der ein übertriebenes schlankes Schönheitsideal herrscht (auf Grund Werbung etc), nicht angenommen zu werden. Für mich waren daher immer die Frauen mutig, die eine gesunde Einstellung zum Essen haben, egal was die Gesellschaft sagt oder denkt. Die einen gesunden Egoismus leben. Eine gesunde Einstellung eben zum Essen und zur Bewegung. Die kontinuierlich gesund gegessen haben, aber auch ab und an mal ein paar Genuss-Ausreißer drinnen hatten. Tja, und wenn man normal isst und sich einfach weniger bewegt, ist es normal, dass man eben, wenn man älter wird, keinen superschlanken definierten Körper hat. Oder wie seht ihr das?
Das Letzte, was ich jedenfalls möchte, ist mit meinem Körper kämpfen. Mein Körper ist mein bester Freund und darum möchte ich normal und mit Genuss essen können. Ich denke, der Trick ist dabei um langfristig gesund und einen gut definierten Körper mit dem Sport-Pensum, was ich momentan betreibe zu erreichen, eine Balance zwischen verbrannten und aufgenommen Kalorien zu finden. Weiters noch mehr auf sogenanntes Superfood bzw Mikronährstoffe (da hat die liebe Steffi vom Wohlfühlkost-Blog ganz tolle Artikel darüber geschrieben) zu achten.
Die einfache Energiebilanz-Regel
Auf Deutsch: Mehr Essen und weniger Bewegung lassen einem zunehmen. Weniger Essen und mehr Bewegung eher abnehmen. Dann spielt dabei auch noch das Alter eine Rolle, dass merke ich mittlerweile auch sehr schmerzlich. Mein Stoffwechsel wird von Jahr zu Jahr trotz Training schlechter. Meine Erfahrung sagt aber generell je mehr ich trainiere, mich bewege, desto mehr verlangt der Körper nach gesundem Essen und das ist gut so.
Ja, diese simple Formel ist seit immer schon Gesetz und ich denke, auch nur so kann es auf langfristig funktionieren. Nur mit einer defizitären Energiebilanz verliert man Gewicht.
Ich werde mich jetzt auf Ursachenforschung begeben, warum ich nicht abgenommen habe, obwohl ich mich sehr viel bewege. Vielleicht schichtet mein Körper tatsächlich gerade Fett in Muskelmasse um und daher bleibe ich deswegen konstant auf meinem Gewicht oder bei meiner Energiebilanz passt einfach was nicht. Schauen wir der Tatsache ins Auge. Zuviel gegessen, zu wenig verbrennt. Ich werde daher diese Woche beobachten, was ich esse. Dazu werde ich für mich mitschreiben, was ich so den lieben langen Tag vielleicht auch unbewusst esse.
Das neue Shape your body Package von M.A.N.D.U.
Weiters darf ich die nächsten Wochen das neue „Shape your body Package“ von M.A.N.D.U. testen. Dies impliziert nochmals
- 6 Wochen EMS Trainings
- 6 x Ganzkörperanalyse
- Ernährungsberatung von Profis und
- 6 Monate die Runtastic App, wo ich meine Trainingserfolge mitverfolgen kann.
Ich werde darüber natürlich berichten, wie es mir mit dem zusätzlichen Training und Ernährungskonzept geht. Vielleicht habt ihr auch Lust mitzumachen? Ich glaube, dass das Beobachten des eigenen Ess- und Sportverhaltens umfangreiche Aufschlüsse, wie gesund und vor allem in weit die Energiebilanz passt, geben kann. In den nächsten Wochen werde ich im Blog ebenso ein „Shape your body Package“ von M.A.N.D.U. im Wert von 199 EUR unter euch verlosen. Ihr könnt somit dann genauso wie ich mit Profis an eurem Körper arbeiten und vielleicht euch auch euren Traum rund um einen gesunden, fitten Körper erfüllen. Einfach brav bei mir mitlesen, dann könnt ihr es gewinnen. Voraussichtlich werde ich die Verlosung am kommenden Wochenende starten, da werde ich dann genaueres schreiben wie ihr das Package gewinnen könnt.
Was denkt ihr über die Sache? Essen, Bewegung, Gesundheit? Schlankheitswahnsinn? Erzählt mal, über eure Erfahrungen, Tipps und Tricks? Definitiv steht für mich fest, ich bleibe dran, weil eben nur durch Fleiß und Durchhaltevermögen ändert sich was.
Ich kann mich dir und den anderen Kommentatoren nur anschließen: Werden weniger Kalorien, dafür qualitativ, gegessen: Gewichtsabnahme. Werden mehr Kalorien gegessen als verbraucht: Zunahme. Jedoch spielen da noch so unglaublich viele Stoffwechselprozesse oder auch die Zusammensetzung der Mahlzeiten mit! Cortisol, also Stresshormon, hemmt beispielsweise den Fettabbau. Insulin, also alle Produkte die Zucker enthalten, ebenso. (Wobei es für Sportler schon auch positive Auswirkungen hat, da es die Zelltore auch für Proteine und dergleichen öffnet.) Und das sind nur zwei Beispiele.
Also nur nicht stressen. 🙂 Kann gut sein, dass das Gewicht stagniert, weil du eben das weniger gewichtigen Fett durch Muskeln ersetzt. Vielleicht isst du aber auch zu wenig von den Dingen, die dein Körper wirklich braucht und gibst ihm viel von dem, was er freudig für schlechte Zeiten abspeichert. Bleib aber bitte nicht an der Waage oder emsigem Kalorienzählen hängen, das führt ja auch zu nix.
Ich wünsch dir auf alle Fälle, dass dir die Ernährungsberatung ein wenig weiterhilft und dir den Input gibt, den du für dich benötigst. Abgesehen davon, bist du, was man so auf Instagram verfolgen kann, eh schon auf einem sehr balancierten, ausgewogenen Weg und das sieht man dir auch an! ❤
Alles Liebe, Tanja
HI, ja das Essen bzw. die Ernährung spielen leider eine gewichtige Rolle. Ich mach auch total viel Sport, bin aber auch ein Genussmensch. Würde ich weniger Weintrinken, weniger Kohlehydrate essen und weniger Zucker zu mir nehmen, würde mein Körper schlanker und definierter sein. Und ja auch mit dem Alter wirds immer schwerer (und das jetzt schon mit 34…..). Ich bin und bleib aber trotzdem der Genussmensch und bin halt nicht so schlank wie ich es gerne hätte. Mein Kompromiss. Ich möchte mich nicht nur kasteien.
Liebe Doris!
Ich finds so super, dass du schon so lange regelmäßig sportelst! Ich habs mir schon so oft vor genommen und Ende meist mit meinem Schweinehund. Bis zu dem Hatha-Yoga (hab einen Beitrag drüber geschrieben) – da hats dann mal ordentlich geknallt in mir. Nicht primär was meine übermäßige sportliche Betätigung betrifft, sondern das Gefühl in meinen Körper zu fühlen, zu spüren was ich brauche und mir auch das zu geben, was mir nachhaltig gut tut.
Ich frühstücke plötzlich (und das auch noch Ballaststoffreich), trinke noch seltener zu Feierlichkeiten, lass gerne auch mal Kohlenhydrate weg und fühle mich mit „gewachsenen“ Lebensmitteln auf dem Teller am Wohlsten. Bin tatsächlich etwas verblüfft, weil ich früher nicht so willensstark war das länger durch zu ziehen. Und so langsam wird der Drang nach Bewegung immer stärker – mein Visionboard tut hier sein übriges.
Eigentlich wollte ich dir ja nur das Buch „Fettlogik“ von Nadja Hermann empfehlen – ist dann doch mehr geworden. Jedenfalls: Das Buch räumt mit wissenschaftlichen Studien alle Logiken auf, die wir uns im Laufe des Lebens so aneignen. Viel hilfreiches auch über Stagnation, Kalorien und Genuss. (http://fettlogik.wordpress.com)
Alles Liebe und weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen,
Hanna
Abnehmen ist einfache Physik: Mehr Energie verbrauchen, als du zu dir nimmst. Um das Gewicht nicht an der „falschen Stelle“ zu verlieren, nämlich den Muskeln, müssen die mit den zugenommen Energien gut gefüttert werden: Eiweise und pflanzliche Fette sind wichtig.
Aber es ist nun mal so: Wenn du 2500 kcal dank Sport verbrauchst, aber 2800 isst, nimmst du eben zu. So einfach ist das. Selbst wenn du 2510 zu dir nimmst, nimmst du zu und das sogar ziemlich klar: 10 kcal pro tag entsprechen 300 pro Monat und 3600 im Jahr. Bei ungefähr 7000kcal pro KG Fett bist du also in einem Jahr 0,5kg schwerer (Milchmädchenrechnung).
Umgekehrt heitß das: Es müssen ca 7000kcal verbrannt werden, damit ein kg Fett wegshcmilzt, bei passender Ernährung mit Eiweißen und gesunden Fetten und Kohlehydraten. Ein gesundes Maß wäre 7000kcal Minus in der Woche – aber das kannst du dir ja ausrechnen, wie viel Arbeit das ist.
Als tipp (Habe selbst 1x 14 kg und 1×8 kg abgenommen) kann ich dir geben: Nutze die App „FatSecret“. Ist kostenlos und hat einen Barcode scanner. Damit kannst du Lebensmittel (fast alle) einfach am Barcode von der Packung scannen und hast alle Details direkt in der App, die dir genau aufschlüsstel was du zu dir nimmst.
Weiters: Das mit dem Stoffwechsel stimmt nicht. Der wird tatsächlich nicht wirklich „schlechter“ oder ist irgendwie beeinflussbar. Lediglich unter extremen Bedinungen lassen sich da Änderungen wahrnehmen. Im Normalfall hast du bei entsprechenden Einflüssen auf den Stoffwechsel eine SChwankung von +/- 100 kcal zu deinem normalen Bedarf (Ist jetzt zahlenmäßig gefährliches Halbwissen, die Theorie ist allerdings richtig)
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Liebe Doris,
lieben Dank für deinen offenen Worte.
Mir ging es damals vor 3,5 Jahren genauso.
Ich war wie „verrückt“ ins Fitnessstudio gerannt (5x die Woche) und auf der Waage ging kein Gramm runter.
Erst als ich anfing mich mit den Themen Ernährung und Ganzheitlichkeit auseinander zu setzen und vor allem Zufuhr von Mikronährstoffe, schmolzen meine abgefutterten 15 kg mehr auf den Hüften der letzten 15 Jahre ganz von allein und vor allem ohne Verzicht oder Hungern. Sondern mit Genuss. Hin zu mehr Vitalität und Wohlbefinden.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg auf deiner weiteren „Reise“ und freue mich jetzt schon auf deinen Bericht.
Liebe Grüße aus Berlin
Steffi